Nils Blog

Back to school

Hari baik! Nichts verstanden? Das war Bahasa Melayu und bedeutet so viel wie „Guten Tag“. Nachdem ich vor gut drei Monaten die Schule mit einem erfolgreichen Abitur abgeschlossen habe, heißt es für mich nun wieder zurück auf die Schulbank. AFS hat für uns einen 20 stündigen Sprachkurs in Bahasa Melayu arrangiert. Zusammen mit den vier anderen fange ich also nun an meine vierte Sprache zu lernen. Der Unterricht, der von einem Mitglied unseres Chapters geleitet wird fand beim ersten Mal heute in einer Grundschule statt. Wie man auf dem Bild sehen kann unterscheidet sich der Unterrichtsraum in seinem Konzept nicht wirklich von der klassischen Schulsitzordnung in Deutschland. Für uns war jedoch der Abstand von Stuhl und Tisch etwas zu gering, sodass man dauerhaft auf der Suche nach einer angenehmen Sitzposition war. Dies wurde in der Pause auch Konsens und so entstand ein Gespräch über Unterrichtsräume in Deutschland. Als langjähriger Schüler und Kenner des größten Schulmöbel-Ausstatters in Deutschland konnte ich einen triumphalen Beitrag zum Gespräch leisten. Okay Spaß bei Seite, es war wirklich ein keiner schöner Moment die anderen Freiwilligen darüber zu informieren, dass ihre Stühle und Tische in der Schule aus meiner Umgebung kommen, wo man doch sonst nicht so viel davon gehört hat. Ungeachtet dessen stand aber natürlich der Unterricht im Vordergrund. Besondere Methodiken oder gar Konzepte für effektives Lernen wurden nicht angewandt. Ich habe beschlossen die Unterrichtsform das „Ultimate Input System“ zu nennen. Man stellt sich einfach eine Liste von Vokabeln vor die Stück für Stück abgearbeitet werden. Natürlich ist das nicht besonders spannend, aber es liegt auch an uns was wir daraus machen. Der Unterricht endete mit einem selbstgewählten Satz von uns. Stammelnde Resultate wurden dann auch vor der Gruppe präsentiert. Hoffen wir mal, dass sich in den neun verbleibenden Tagen eine Verbesserung zu spüren ist. Doch der Unterricht und das mehr oder weniger selbstständige Erlernen einer neuen Sprache hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich muss sagen, dass ich sehr glücklich bin Englisch sprechen zu können. An dieser Stelle vielen Dank an meine Englischlehrer Herr Bloch und Frau Steinshorn. Sie haben es geschafft mein Englisch soweit auszuweiten, dass ich theoretisch mit Ärzten über Nabelschnüre reden kann oder über das virtuelle Wasser in einem Big Mac fachsimpeln kann. Vor allem wird aber Ihre Arbeit deutlich, wenn Locals einen für das gute Englisch loben und damit wären wir auch wieder in meiner Situation. Ich habe in den letzten Wochen immer mehr gemerkt, wie stark der Einfluss von Englisch ist. Während meinen zwei Monaten hier in Malaysia habe ich mich mit Leuten aus Dänemark, Spanien, den USA, England, dem Tschad, dem Iran, Costa Rica, China, Japan, Taiwan, Indien und Malaysia unterhalten. Alle diese Menschen konnten Englisch und so war ich jedes Mal im Nachhinein erstaunt, dass Menschen aus völlig verschiedenen Teilen der Erde mittlerweile sich problemlos verständigen können. Da bekommt die babylonische Sprachverwirrung eine ganz andere Stellung. Trotz einer Weltsprache versuche ich nun natürlich die Landessprache ansatzweise zu lernen, sodass ich mich auch mit den Menschen in ihrer Heimatsprache verständigen kann. Mein Projekt eignet sich dafür als idealer Übungsort, da neben Hookien und Tamil auch manchmal malaiische Wörter fallen, die es nun gilt zu lernen. Ich bin gespannt, ob ich, wie einige meiner Vorgänger, fließend Bahasa Melayu sprechen kann. Warten wir es ab and terima kasih de lire mon new article.

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1 Kommentar

  1. Deborah 30. September 2017

    Semoga berhasil dengan belajar, Nils?
    Banyak salam dari jerman??

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